Was ist denn nun mit den Metatags tatsächlich los? Sind sie wichtig oder kann man die Zeit besser in andere Bereiche investieren? So ganz einfach ist die Antwort nicht und in der Seo-Welt wird immer wieder darüber diskutiert.
Google sagt über Metatags folgendes:
„Mit Meta-Tags auf Seitenebene können Webmaster problemlos Informationen über ihre Websites für Suchmaschinen bereitstellen. Meta-Tags können verwendet werden, um die verschiedenen Clients mit Informationen zu versorgen.“
Google
Damit sagt der Suchmaschinenbetreiber den Benutzern aber eigentlich nur, daß man Informationen bereitstellen kann, jedoch nicht muss. Gehen wir also mal ein bisschen mehr auf die unterschiedlichen Metatags ein. Die bekanntesten sind wohl die Tags Title, Description und Keywords. Es gibt noch einige weitere Tags wie zum Beispiel Viewport, mit welchem man Google auf die Optimierung für Mobilegeräte hinweisen kann. Konzentieren wir uns aber heute mal auf die zuerst genannten Tags.
Title – Der Seitentitel
Den Title-Tag definiert man innerhalb des Head-Bereichs mit dem HTML-Tag „title“.
<head>
<title>Hier kommt der Seitentitel hin</title>
</head>
Der Wert des Title-Tags wird in den Suchergebnissen bei den Snippets angezeigt. Dies jedoch nur, wenn Google ihn als relevant und sinnvoll anschaut. Weicht man vom Seiteninhalt zu sehr ab oder sieht Google Spamanzeichen beim definierten Titel, so generiert die Suchmaschine aus dem Content eine eigene Betitelung.
Die Länge sollte maximal 524 Pixel sein. Dies entspricht je nach Buchstaben rund 59 bis 65 Zeichen. Die Spanne ist auf die unterschiedliche Pixelbreite der Buchstaben zurückzuführen. Ein I ist natürlich weniger breit wie ein B oder Z.
In WordPress gibt es mit RankMath oder Yoast Plugins welche visuell anzeigen, ob die Länge im optimalen Bereich liegt oder noch Anpassungen notwendig sind.
Da der Titel rankingrelevant ist, sollte man darin das Hauptkeyword immer einbauen. Am besten möglichst im vorderen Bereich des Satzes.
Description – Die Seitenbeschreibung
Auch den Description-Tag definiert man im Head-Bereich. Im Gegensatz zum Title-Tag wird dieser mit dem HTML-Tag „meta“ erstellt. Die Länge sollte sich zwischen 110 und 160 Zeichen befinden. Zu beachten gilt, daß Google den Text bei mobilen Geräten einfach kürzt. Daher ist zu empfehlen, den relevanten Text in den ersten 100 Zeichen unterzubringen. Ansonsten wird ein Teil der Informationen auf mobilen Geräten nicht sichtbar sein.
Wie beim Title-Tag ist es auch bei der Description so, daß Google diese in den Suchergebnissen anzeigt. Dies aber wiederum nur, falls der Algorithmus den Content für passend befindet. Ansonsten wird entsprechend dem Seiteninhalt ein adäquater Text automatisiert erstellt.
<head>
<meta name="description" content="An dieser Stelle kann die Description eingetragen werden.">
</head>
Keywords – Vergiss es…
Der dritte bekannte Metatag ist Keywords. Zu Beginn der Suchmaschinenoptimierung hatte er einen enormen Einfluss. Man konnte damit die eigene Seite richtigehend pushen. Google hat diese Vorgehensweise natürlich schnell erkannt. Daher ist die Keywordaufzählung inzwischen komplett belanglos und man sollte keine Zeit damit verschwenden, diesen Tag auf den Webseiten zu pflegen.
Auf was sollte man nun schauen?
Die Tags Title und Description sind aus zwei Gründen wichtig. Einerseits ist der Inhalt des Title-Tags seorelevant und fliesst zu einem gewissen Teil in den Algorithmus ein. Die Gewichtung dürfte allerdings nicht allzu groß sein, jedoch macht es durchaus Sinn ein Auge auf diese Komponente zu werfen.
Zum anderem werden der Titel und die Beschreibung als Snippets in den Suchergebnissen angezeigt. Somit dienen sie als Vorschau für den Benutzer und im besten Fall als Einstieg um auf Deine Seiten zu gelangen. Du kannst damit sozusagen Werbung für deine Seite machen. Man sollte sich daher gut überlegen, wie man kurz und prägnant einen Text über die entsprechende Page schreiben kann, der zur Suchintention des Suchenden passt.
Mit der Click-Through-Rate haben wir einen weiteren Bestandteil des Google-Algorithmus. Durch diese kann man das Site-Ranking mithilfe der Metatags durchaus verbessern. Überzeugt man den User mit einer guten Beschreibung auf die Website zu kommen, so erhöht man den CRT. Ein hoher CRT wird Google wiederum aufzeigen, daß die Zielseite über interessanten und relevanten Content verfügt. Als Folge wird Google die Website wohlwollend mit einem besseren Ranking belohnen.
Es ist ganz klar, daß man auch mit einem guten Titel oder einer nahezu perfekten Description nicht automatisch in den vorderen Rängen ist. Jedoch gilt es wie die restlichen rund 200 Seo-Faktoren alseine Einflussmöglichkeit die man wahrnehmen sollte.