8 ultimative Fehler bei einer Nischenseite

Nischenseiten erstellen kann grundsätzlich jeder, der sich mit den im Netz vorhandenen Blogbeiträgen, Webinaren oder Youtube-Videos in die Materie einarbeitet. Dennoch sind einige Regeln zu beachten, damit nicht Fehler und Missgeschicke passieren, die viel Potential der Nischenseite verschenken. Im schlimmsten Fall bremst man eine Seite nicht nur ein, sondern schadet ihr sogar. Ich habe einige Fehler dokumentiert welche du bei Nischenseiten machen kannst und zeige auf, wie du diese vermeiden kannst.

Linkbuilding, was ist das?

Es gibt zwar auch Nischenseiten, welche ohne aktives Linkbuilding auskommen. Dies betrifft zwei Arten von Seiten. Die einen stecken in einer Nische, welche sehr schwach besetzt sind. Wo keine Konkurrenz vorhanden ist, wirst du bei Google auch mit solchen Seiten auf den vorderen Plätzen ranken. Zum anderen gehören in diesen Bereich Websites mit extrem starkem Content, der von Besuchern freiwillig verlinkt wird. Diese Art von passivem Linkbuilding wünscht sich jeder Webseitenbetreiber, ist jedoch eher die Ausnahme. Im Normalfall muss man ein aktives Linkbuilding betreiben. Dazu gehört der kontinuierliche Aufbau von neuen Links. Wichtig ist jedoch, dass Google das Linkprofil möglichst als natürlich anschaut. Mal in einer Woche 20 Links in Artikeln und Foren zu platzieren wird sich in den meisten Fällen als kontraproduktiv herausstellen.

Content wird überbewertet

Der Inhalt ist der wichtigste Faktor einer Webseite. Dies zeigt sich seit dem Google-Panda-Update. Ständig arbeitet Google an der Verfeinerung seiner Algorithmen um die Qualität von Texten bestimmen zu können. Ohne guten Content, der für den Besucher und nicht für die Suchmaschine geschrieben ist, wird die Website keine konstant guten Plätze bei Google ergattern. Daher empfehle ich immer wieder, eine neue Nischenseite erst zu veröffentlichen, wenn genügend Texte vorhanden sind. Diese sollten im Gesamten mindestens 3000 Wörter, besser jedoch 5000 Wörter umfassen.

Zu beachten ist, dass die Mehrheit der Seiten mindestens 600 Wörter beinhalten. Bei strukturierten Seiten wie FAQ’s, Rezepten oder Auflistungen können es natürlich auch weniger sein.

Bedenke auch, dass es sich bei diesen Angaben um Mittelwerten handelt. Versuche nicht mit aller Kraft die Werte einzuhalten. Lieber ab und zu diese nicht außer Acht lassen, dafür einen für den Besucher kurzen, informativen Text publizieren.

Um das Potential an Content zu überprüfen kannst du dir in der Analyse-Phase eine Content-Liste erstellen. Schreibe die Titel aller Texte auf, welche du erstellen möchtest. So musst du später auch nicht darüber grübeln, was du auf deiner Seite noch veröffentlichen könntest.

Keine Möglichkeit zur Monetarisierung

Der Hintergrund einer Nischenseite ist diese zu monetarisieren. Grundsätzlich ist dies bei jedem Thema möglich. Erstellst du eine Seite zum Thema Rückenschmerzen, so kannst du ein E-Book mit Rückenübungen einbinden. Bei einem Blog über Diabetes publizierst du Amazon-Angebote zu Blutzuckermessgeräten. Jedoch verbirgt sich nicht hinter jeder Monetarisierungsmöglichkeit das gleiche Potenzial. Bei einer tiefen Provision von 2% und einem Produktepreis von 20 Euro brauchst du einiges an Traffic um auf einen akzeptablen Verdienst zu kommen. Analysiere diese Fakten, bevor du dein Projekt startest und viel Zeit investierst.

Ich will verkaufen

Klar, du willst mit deiner Nischenseite Geld verdienen. Der Besucher muss dies jedoch nicht spüren. Deine Seite soll keine Verkaufsplattform sein, sondern einen Mehrwert bieten. Stelle Informationen in das Zentrum und zeige dem Besucher auf, wie er sein Bedürfnis mit deinem Produkt befriedigen kann. Mehrere Popups oder in den Mittelpunkt gestellte Aufforderungen zur Newsletteranmeldung sind da kontraproduktiv. In der Regel sind die Nutzer schnell wieder weg, wenn sie zu sehr auf einen Kauf gedrängt werden.

Priorisierst du die Bedürfnisse des Nutzers höher, wirst du dies in der Regel auch anhand einer besseren Conversion-Rate und höheren Verweildauer erkennen.

Ungeduld, der Grund zum Aufgeben

Eine Nischenseite braucht Geduld und Disziplin. In den meisten Fällen braucht es einige Zeit um das Baby zum Laufen zu bringen. Nicht selten dauert es Monate, bis man mit dem neuen Projekt konstante Einnahmen generiert. Während dieser Phase darf die Seite nicht ruhen. Es braucht neue Backlinks und immer wieder neuen Content. Je konstanter diese Werte anwachsen, desto interessanter wird die Seite für Google, was sich bei den Rankings wiederspiegeln wird. Gib dir mindestens 6 bis 12 Monate Zeit. Setz dir Ziele und analysiere die Ergebnisse monatlich.

Nur eine perfekte Seite ist gut genug

Perfektionismus ist äußerst gefährlich beim Erstellen einer Nischenseite. Du kannst an deinem Content feilen, bis er für dich perfekt ist. Hättest du dies nicht gemacht und dich mit einem sehr guten Text zufriedengegeben, wäre der Zeitaufwand wohl einiges tiefer gewesen. Halte dich daher an die 80/20-Regel. Diese sagt aus, dass du 80% des Ergebnisses mit 20% des Gesamtaufwandes erreichst. Für die restlichen 20% benötigst du 80% der Zeit. In den meisten Fällen ist es nicht notwendig diese 80% auch noch zu investieren. Wir erstellen ja keine Medikamente, bei welchen eine Top-Qualität unabdingbar ist.

Konzentriere dich also auf das wesentliche und sei mit einer sehr guten Qualität zufrieden. Deine Besucher werden dies auch sein.

Nischenthema verfehlt

Das richtige Thema für deine Nischenseite zu wählen ist die Grundlage für Erfolg. Besonders wenn du den Content selbst erstellen möchtest, musst du dich mit dem Thema auskennen und identifizieren können. Ansonsten wird die Strukturplanung und Contentgenerierung äußerst zähflüssig und zeitaufwendig. Natürlich kannst du auch eine Nische wählen, in welche du dich gerne einarbeiten möchtest. Wichtig ist, dass du die Motivation für die Seite über eine längere Zeit aufrechterhalten kannst. Du solltest Lust darauf haben und es muss dir Spaß machen.

Traffic kommt dann schon

Wenn es keine Suchanfragen zu deinen Keywords gibt, werden sie auch keinen Traffic generieren. Setz dich daher vor der Umsetzung intensiv mit der Keywordanalyse auseinander. Überprüfe nach welchen Keywords wie oft gesucht wird. Begriffe mit einem extrem tiefen Suchvolumen werden dir nichts bringen. Konzentriere dich dabei auf long tail Keywords im tieferen 4-stelligen Suchvolumenbereich. Zur Überprüfung eignet sich hervorragend das Tool von Ubersuggest.

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