9 Tipps gegen den inneren Schweinehund

Wer kennt die Situation nicht? Man nimmt sich vor Aufgaben zu erledigen, aber noch bevor man damit beginnt, wird man vom inneren Schweinehund eingeholt. Er haltet dich gnadenlos von der Arbeit ab. Anstatt die sich vorgenommenen Pendenzen zu erledigen, surft man kurz am Smartphone, chattet mit Freunden oder trinkt auf dem Sofa einen Kaffee. Schon ist wieder eine Stunde rum, die man an diesem Tag wohl nicht mehr aufholen kann. Sobald man sich über die verlorene Zeit bewusst wird, sitzt der Frust tief. Die Motivation fällt noch weiter wie zuvor. Schnell findet man den Weg aus der Spirale nicht mehr raus und der Tag wird zum Desaster.
Damit dieses Szenario nicht eintrifft, habe ich eine Liste mit 9 Tipps erstellt. Mit diesen solltest du dem inneren Schweinehund leichter entkommen. Dann ist auch der Weg frei um deine Tagesziele erfolgreich zu erreichen.

1. Einen klaren Plan schaffen

Setze dir langfristige Ziele und entwickle eine Planung. Breche die Aufgaben so weit runter, damit du eine Tagesplanung etablieren kannst. Erstelle die tägliche Planung für den Folgetag jeweils am Vorabend als Abschluss des Tages. Berücksichtige dabei auch Pendenzen welche du nicht erledigen konntest. Diese werden auf den nächsten Tagesplan geschoben.
Mit den klaren Tageszielen wirst du dich einfacher motivieren können. Dadurch werden Ziele besser erreichbar und deine Zufriedenheit steigt.

2. Belohnungen überlegen

Belohne dich mit etwas Tollem, wenn du ein Ziel erreicht hast. So gönnst du dir zum Beispiel was, wenn du eine ganze Woche lang deinen Schweinehund überwinden konntest. Überlege dir was die Belohnung sein wird und halte es schriftlich fest. Dokumentiere dabei auch, unter welchen Bedingungen du die Belohnung bekommen wirst. Solltest du in den Negativstrudel geraten, kannst du dich mit Gedanken an die Belohnung wieder motivieren und auf den produktiven Weg zurückfinden.

3. Denke an dein Ziel

Sollte der Schweinehund kurz davor sein dich in die Mangel zu nehmen, dann denk an dein übergeordnetes Ziel. Schliesse die Augen für einige Sekunden und lass die Bilder an dir vorbeiziehen, wie du das Ziel erreichen wirst.

4. Schaffe dir eine Deadline

Oft ist es leider auch so, daẞ Aufgaben solange vor sich hergeschoben werden, bis es nicht mehr anders geht und diese erledigt werden müssen. Falls auch du diese Angewohnheit hast, dann gibt es die Möglichkeit des künstlichen Drucks. Überlege dir was passiert, wenn die entsprechende Aufgabe nicht erledigt und der gesetzte Termin nicht wahrgenommen wird. Vermutlich wird es dadurch zu Verzögerungen bei anderen Pendenzen kommen. Im schlimmsten Fall wirst du vielleicht sogar am Wochenende arbeiten müssen? Setz dir Deadlines für Teilbereiche und bis dir immer über die Konsequenzen bewusst, falls du diese nicht einhälst.

5. Bereite vor, was du am nächsten Tag machen willst

Eine weitere Technik kann sein, die Arbeit für den nächsten Tag nicht nur zu planen, sondern bereits vorzubereiten. Überlege dir am Abend vorher, welche Aufgaben am nächsten Tag zu erledigen sind. Danach bereitest du die erste Aufgabe vor, damit du den Einstieg einfacher findest. Musst du am nächsten Morgen zum Beispiel einen Text schreiben, dann kannst du dir auf einem Blatt Papier fünf Stichworte zu diesem Text schreiben. Falls du deine erste Aufgabe ein Telefon sein wird, klebst du ein Postit an den Bildschirm, mit einem Stichwort zum Gespräch. So hast du die Grundlagen für den Einstieg bereits geschaffen.

6. Schaffe Rituale für den Arbeitsbeginn

Überlege dir ein Ritual, welches du vor der Arbeit durchführst. Schenk dir zum Beispiel ein Glas Wasser ein, welches du an den Arbeitsplatz mitnehmen kannst, leere den Briefkasten oder setz dir einen Timer, welcher dich auf eine kurze Pause aufmerksam macht. So wird es dir leichter fallen an den Arbeitsplatz zu gehen.

7. Kalender-Trick gegen den inneren Schweinehund

Markiere in einem Kalender die Tage mit einem grünen Haken, an welchen du sämtliche Ziele erreicht hast. Platziere den Kalender an einem Ort, wo er für dich gut sichtbar ist. Ein Onlinekalender ist dafür nur bedingt sinnvoll. Mit dieser Technik wirst du dich selber überlisten. Sobald du einige grüne Haken verzeichnen konntest, wirst du dir zweimal überlegen, ob du den inneren Schweinehund zulässt und es riskierst, deinen Flow zu unterbrechen. Sollte es dennoch passieren und du kannst den Schweinehund nicht abwenden, dann wird der Tag mit einem roten X versehen.

8. Beginne, auch wenn nur noch wenig Zeit ist

Pass auf und belüge dich nicht selber. Aussagen wie „Ach gleich ist Zeit für Abendessen“ oder „Heute ist schon wieder so spät, da lohnt es sich nicht mehr mit der Arbeit zu beginnen“ sind reine Lügen gegenüber sich selbst. Hat man die vorgenommenen Aufgaben noch nicht erledigt, dann lohnt es sich immer damit zu beginnen.

9. Denke an Vorbilder

Sicherlich hast du in deinem Umfeld Vorbilder zu denen du aufschaust, weil sie eine hohe Selbstorganisation und viel Durchhaltewillen bewiesen haben. Denke an eine dieser Personen, sobald der Schweinehund im Anmarsch ist. Überlege wie sie reagieren würde und wie viel Selbstdisziplin sie an den Tag legen musste, um ihre Ziele zu erreichen.

Mit den obenstehenden Vorschlägen hast du einige Möglichkeiten den inneren Schweinehund zu besiegen und deine Produktivität massiv zu steigern. Zu Beginn wird es schwierig und du wirst wohl nicht immer erfolgreich sein. Rückschläge dürfen dich jedoch nicht daran abhalten, den Schweinehund zu vertreiben. Je länger du erfolgreich daran arbeitest, desto weiter wird er sich von dir entfernen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

siebzehn − neun =